Foto: Derya Saygili
Anlässlich das vierhundertsten Todestages von Pieter Bruegel d.Ä. im Jahr 2019 ergriff das Kunsthistorische Museum in Wien die Gelegenheit, eine große monographische Ausstellung des Künstlers zusammen zu stellen. Im Januar machten sich fünfzehn Teilnehmer des Hauptseminars zu Pieter Bruegel unter Leitung von Prof. Dr. Grohé auf den Weg in die österreichische Hauptstadt, um diese epochale Schau zu besuchen. In spontan zusammen gestellten Kleingruppen gelang es an zwei Tagen trotz des immensen Besucheransturms, in der Ausstellung Fragen aus dem Seminar vor den Originalen zu diskutieren. Da das Kunsthistorische Museum seinen weltweit größten Bestand an Gemälden Bruegels für diesen Anlass um viele wichtige Werke aus internationalen Sammlungen ergänzen konnte und sich dazu entschlossen hatte, diese gemeinsam mit seinen Zeichnungen und Druckgraphiken zu präsentieren, waren vielfältige Einsichten möglich. Ein Besuch in der Sammlung der Akademie der Künste, die zur Zeit im Theaterhistorischen Museum gegenüber der Albertina präsentiert wird, rundete den Aufenthalt ab. Dort studierte das Seminar intensiv Hieronymus Boschs Weltgerichtstriptychon und weitere Werke aus dem kunsthistorischen Umfeld Bruegels. Wien im Januar war erwartungsgemäß kalt, so dass sich die Gruppe gelegentlich wie Figuren in einer der Winterlandschaften des Malers vorkommen musste.