Fotografie, Film und Mediengeschichte
Das Fachgebiet „Fotografie, Film und Mediengeschichte“ verbindet kunst- und medienhistorische Ansätze in der Untersuchung von Bildmedien, ihren Ausstellungs- und Aufführungskontexten. Wir fragen nach den Apparaten, Techniken, Praktiken und Diskursen, mit denen Bilder produziert, ausgestellt, angeschaut, in Zirkulation gebracht und theoretisch reflektiert werden. Im Fokus stehen die Materialität technischer Bilder und optischer Medien sowie deren ästhetischer wie epistemischer Status in den Künsten, Wissenschaften und visuellen Kulturen von der Moderne bis in die Gegenwart.
Der Ansatz, Kunst- als Mediengeschichte gemeinsam zu betrachten, nach Berührungspunkten und Überschneidungen von Bildkünsten und -medien zu fragen, bildet ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Dies setzt auf die besondere Bedeutung, die der Theorie und Geschichte der Fotografie bereits seit 2010 an der Universität zu Köln zukommt – dem einzigen Standort mit dezidiert fototheoretischer und -historischer Profilierung an einem kunsthistorischen Institut im deutschsprachigen Raum. Dabei bilden die Kunst- und Wissenschaftsgeschichte des Bildmediums sowie seine Bedeutung für das Ausstellungs-, Museums-, Sammlungs- und Archivwesen besondere Schwerpunkte.
Seit 2020 werden das Fachgebiet und das MA-Schwerpunktmodul Fotografie, Film und Mediengeschichte zusammen mit der neu geschaffenen Schnittstellen-Professur Kunst- und Mediengeschichte der Bildmedien ausgestaltet. Diese forscht und lehrt sowohl am Kunsthistorischen Institut als auch am Institut für Medienkultur und Theater mit Fokus auf Bild- und Medientechniken im 19. und frühen 20. Jahrhundert, der damit verbundenen Bilddispositive, ästhetischen Strategien und Theoriediskurse.