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Transara


DFG Forschungsgruppe 2733 „Sakralraumtransformation. Funktion und Nutzung religiöser Orte in Deutschland“, Teilprojekt „Kunst- und architekturhistorische Prozesse der Sakralraumtransformation im Raum Aachen und Leipzig“:

Unser Forschungsansatz befasst sich mit der Untersuchung von Praktiken des Umgangs mit kunsthistorischer Materialität von Sakralraumtransformationen im Raum Aachen und Leipzig, die seit 1990 auszumachen sind. Eine Schwerpunktsetzung liegt hier auf der Untersuchung von Nachkriegskirchen und ihrer Sonderstellung als besonders in Transformationsprozessen involvierte Bautengruppe.

Als Gesamtergebnis werden drei Ziele angestrebt:
1) die Aufstellung einer vergleichenden Systematik zu Transformationsmodellen bei Nachkriegskirchen in Ost- und Westdeutschland,
2) das Herausarbeiten des Stellenwerts kunsthistorischer Materialität (Materialwert, Erinnerungswert) und der Rolle der Denkmalpflege bei den (Werte-) Diskursen um Sakralraumtransformationen,
3) die Analyse von historischen („Ausstattung“) und zeitgenössischen („Intervention“) künstlerischen Transformationen im Kirchenraum als sakral-hybrides und transkulturell-partizipatorisches Rezeptionsmodell (Resonanz-/Erlebnis-Raum).

Prof. Dr. Stefanie Lieb (Leitung)
Martina Schmitz
Susanne Hanika
Anja Schneider

 

Aktuelle Informationen


Foto: Transara/Torsten Dautzenberg

Tagungsbericht Jahrestagung TRANSARA (FOR 2733)
TransFormationsLandschaften
Typologien und Praktiken der Sakralraumtransformation in Ost- und
Westdeutschland, 05.-06.07.24
Katholische Akademie Schwerte

Foto der Tagung
(Bildrecht: Transara/Torsten Dautzenberg)


Die nächste Tagung TransFormationsLandschaften, Typologien und Praktiken der Sakralraumtransformation in Ost- und Westdeutschland findet vom 05. - 06. Juli 2024 statt.
Flyer zur Tagung

Parallel zur Tagung eröffnet am 05.07. die Ausstellung Transformationslandschaften in der Katholischen Akademie in Schwerte.
Plakat
Flyer


Foto: Erzbistum Paderborn, Ansgar Hoffmann

Die nächste Tagung "Kirche weitergebaut (14)" in Kooperation mit Transara findet am 11.03.2024 statt.

Link zur Katholischen Akademie Schwerte.


Im November 2023 findet die Transara-Tagung 2023 via Zoom statt.


Porschungsprojekt TRANSARA um 3 Jahre verlängert (2023-2026)
DFG-Forschungsgruppe TRANSARA („Sakralraumtransformation“, FOR 2733) verlängert.


Foto: Deen Architekten

Tagung "Kirche weitergebaut"  "Neue Trauerorte- Kirchenkolumbarien und mehr" in der Katholischen Akademie in Schwerte, Montag 27. März 2023


Der 1. Tagungsband "Kirche im Wandel 1" ist open access abrufbar!
Kirche im Wandel, Erfahrungen und Perspektiven, herausgegeben von Albert Gerhards in Verbindung mit der DFG-Forschungsgruppe „Sakralraumtransformation“


Tagungsbericht über die Jahrestagung in Regensburg im September 2022
(ab Seite 22).
Immobilie Kirche – Umnutzungsstrategien im Zusammenspiel von Architektur, Baukultur, Quartier und Ökonomie, Text: Stefanie Lieb, Johanna Oedekoven, Jakob Scheffel, Martina Schmitz


vergrößern:
Foto: Hans Jürgen Landes

Vom 08.09. bis 10.09.2022 in Köln:
Workshop beim 30. Evangelischen Kirchbautag (WS 22)

Abbildung links:
Mönchengladbach-Pesch, ehem. Herz-Jesu-Kirche,
seit 2014 Wohnkirche mit 23 Wohnungen

WS 22 Ortsverlust als Chance begreifen und gestalten – Sakralraumtransformation als interaktiver Prozess

Der Workshop beleuchtet Erfahrungen und Perspektiven der interdisziplinären Forschungsgruppe »Transara« zur »Sakralraumtransformation« in Deutschland in Zusammenarbeit mehrerer Universitäten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und gibt Einblicke in die Vorgehensweise der Forschungsgruppe anhand dieses Projekts. Dabei werden die Teilnehmenden in die Kriterienfindung einbezogen, indem es nicht nur um die Transformation des Gebäudes geht, sondern auch um die Entwicklungsprozesse der handelnden Personen und die Auswirkungen auf den Sozialraum. Die beiden Untersuchungsräume Aachen und Leipzig ermöglichen einen Vergleich zwischen Regionen mit unterschiedlichen konfessionellen Prägungen, Ost und West, städtischen und ländlichen Räumen.

Leitung: Prof. em. Dr. Albert Gerhards (Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn) Prof. Dr. Stefanie Lieb (Kunsthistorisches Institut der Universität zu Köln), Dr. Kerstin Menzel (Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig)



Vom 30.9. - 1.10.2022 fand die TRANSARA-Jahrestagung in Regensburg statt.


Infos zum DFG-Forschungsprojekt TRANSARA

Neues DFG-Forschungsprojekt TRANSARA am Kunsthistorischen Institut
widmet sich der aktuellen Problematik von Kirchenumnutzungen


Kirchengebäude sind heutzutage eine bedrohte Baugattung – ähnlich, wie es vor zwei Jahrzehnten die Industriebauten waren. Für letztere wurden inzwischen intelligente und nachhaltige kulturelle Nutzungsszenarien entwickelt und erfolgreich etabliert. Für Kirchenbauten, die u.a. aufgrund rückläufiger Kirchenmitgliederzahlen und schwindender finanzieller Mittel teilweise in ihrem Bestand bedroht sind, fehlt es vielerorts noch an kreativen Konzepten, sicherlich auch, da Sakralräume eine spezifische Aufladung und Atmosphäre transportieren, die sich nicht ohne Weiteres einer Transformation unterziehen lassen.

Die im März 2020 gestartete DFG-Forschungsgruppe TRANSARA befasst sich in einem interdisziplinären Ansatz unter Beteiligung der Theologie, Liturgiewissenschaft, Architektur, Kunstgeschichte und Immobilienwirtschaft und den Universitäten in Bonn, Köln, Leipzig und Wuppertal mit dieser Fragestellung der „Sakralraumtransformation – Funktion und Nutzung religiöser Orte in Deutschland“.
Unter Federführung der Universität Bonn wird das Projekt von der DFG voraussichtlich für sechs Jahre mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio Euro gefördert.

Das an der Abteilung Architekturgeschichte des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln angesiedelte Teilprojekt dieser Forschungsgruppe TRANSARA beschäftigt sich mit den „Kunst- und architekturhistorischen Prozessen der Sakralraumtransformation im Raum Aachen und Leipzig" und wird von Apl. Prof. Dr. Stefanie Lieb geleitet. Die zentrale Fragestellung lautet hier, welche kunst- und architekturhistorischen Kriterien beim Entscheidungsprozess für Sakralraumtransformationen in den Räumen Aachen und Leipzig seit 1990 zum Tragen gekommen sind, welche grundlegenden Unterschiede hierbei zwischen West- und Ostdeutschland bestehen und wie die herausgearbeiteten Kriterien gegebenenfalls für eine zukünftige Nutzung religiöser Orte sowie den Erhalt des bedeutenden Kulturraums „Kirche“ modifiziert werden können.


Mönchengladbach, zu Kolumbarium (Grabstätte) umgenutzte ehem. Kirche St. Kamillus, Architekt: Dominikus Böhm, 1928-31, Umbau 2015 durch bdmp-Architekten, Mönchengladbach (Foto: ©Hartmut Junker)