Liturgische Textilien im Mittelalter. Bild- und medientheoretische Studien am Beispiel der Stickereien aus dem Frauenkloster Altenberg/Lahn
In Frauenklöstern waren Textilien für die in Klausur lebenden Nonnen eine zentrale und wirkungsvolle Möglichkeit, mit eigenen Werken zur Ausstattung ihrer Klosterkirche beizutragen. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt wird die Funktion der Textilien als Medium der klausurierten Frauen untersucht.
Anhand überlieferter Stickereien aus dem 13. und 14. Jahrhundert lassen sich im Kontext von Kirchenausstattung und Schriftquellen Möglichkeiten und Formen der Kommunikation über die Klausurgrenzen hinweg aufzeigen. Aspekte der Untersuchung sind u.a. die Rolle inter- und intrafamiliärer Verbindungen für Stiftung, Konzeption und Ausführung der Kirchenausstattung, sowie die Präsenz der Nonnen am Hauptaltar in Bildprogramm und Inschriften auf Altardecken.