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Sammlung und Archiv

Foto: Franziska Brons. Glasgroßdias im Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln

Die Geschichte der Fotografie wird nicht nur in Museumspräsentation und Publikationen sichtbar, sondern insbesondere und fortwährend in den Beständen und Systematiken von Archiven erschlossen, erweitert und erforscht, konserviert und der Öffentlichkeit in Gestalt von Konvoluten und Datenbanken, Ausstellungen und verschiedenen Textgenres vermittelt. Der Arbeitsbereich „Theorie und Geschichte der Fotografie“ legt deshalb einen besonderen Schwerpunkt auf Fragen des Sammelns und Archivierens von Bildern und sucht die Auseinandersetzung mit den spezifischen Formen und Formaten der Überlieferung und Erschließung, des Erhalts und der Materialität fotografischer Bilder und verwandter bzw. zugehöriger Medien.
In der Lehre wird deshalb immer wieder auch die eigene didaktische Sammlung des Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln einbezogen, dessen Bestände u.a. Glasgroßbilddiapositive, Reproduktionen, Mappen, Lehrbilder, Postkarten und Projektionsapparate umfasst und für die das Fachgebiet „Theorie und Geschichte der Fotografie“ verantwortlich ist. So wird nicht zuletzt der Stellenwert greifbar und ersichtlich, den das reproduzierte Bild für die Historiografie und die Methodendebatten der Kunstgeschichte als Disziplin ab dem späten 19. Jahrhundert hatte.
Zudem kooperiert das Fachgebiet gerade in der Lehre oftmals mit dem Rheinischen Bildarchiv Köln (RBA), wodurch sich für Studierende die besondere Möglichkeit zur eigenständigen Beschäftigung mit ausgewählten Beständen ergeben kann. So komplementieren Einblicke in die praktische Archivarbeit die Diskussionen theoretischer Überlegungen zu den Kulturtechniken und Logiken des Archivs und lassen die materiellen Erscheinungsweisen des Fotografischen aus erster Hand erfahrbar werden, in Kontaktbögen und Glasnegativen, Collagen und Alben, Protokollen und Selbstzeugnissen, Ecktachromen und Daguerrotypien.

Handzettel Studientag