Workshop: Krankheiten - Gegenbilder der Gesundheit
Krankheiten - Gegenbilder der Gesundheit
Graduierten Workshop
Reader Abstracts of Participants
Keynotes:
Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis (Universität zu Köln)
Prof. Dr. Irina Metzler (Swansea University)
Dr. Véronique Sina (Universität zu Köln)
Die Faszination der Visualisierung von Krankheiten und die Repräsentation des kranken Körpers als stellvertretende Oberfläche emotional gesteuerter Affekte des Ekels, der Angst vor der eigenen Ansteckung sowie auch die ist am Abstoßenden beschäftigten in der Geschichte nicht nur die bildenden Künste, sondern führten auch zu einer intensiven Rezeption in der interdisziplinären akademischen Lehre und Forschung. Nicht nur als Sujets treten Krankheiten in Werken aller Epochen auf, vielmehr spielen und spielten sie auch für die Kunstschaffenden selbst eine Rolle und trugen oft zu einem bestimmten Selbstverständnis von Künstler_innen bei. Aber auch die (kunsthistorische) Forschung bediente sich immer wieder der Frage nach Krankheit(en) bei der Bewertung von Kunst und Kunstschaffenden.
Krankheitssymptome, in personaler wie pandemischer Verbreitung stehen immer wieder in einem Spannungsfeld zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, zwischen medizinischer Erklärbarkeit und Aberglauben. Von den Seuchen der Antike und den Pest-Epidemien des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, über die Deformationen und des Syphilis Befalls des Körpers, bis hin zur Cholera sowie der Diagnose der Geisteskrankheiten ab dem 19. Jahrhundert und post-modernen Beschäftigungen mit Krankheiten, sollen die Gegenbilder der Gesundheit während des Graduierten Workshops des Kunsthistorischen Institutes der Universität zu Köln vom 14. Bis 15. Juni 2019 im Fokus der Vorträge und Diskussionen stehen.
Die Vorträge und Diskussionen finden in englischer Sprache statt.
Organisation:
Meike Eiberger / Tobias Linden