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Radiokunst: Zur Entwicklung eines Mediums zwischen Ästhetik und sozio-kultureller Wirkungsgeschichte

Foto: Bettina Brach

Das in Kooperation mit der Universität Bremen und dem Studienzentrum für Künstlerpublikationen Weserburg realisierte Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Personen und Strukturen | Forschung in Museen" von der VW-Stiftung unterstützt.
Basierend auf dem besonderen Bestand des Digitalen Radiokunst Archivs (DRA) im Studienzentrum für Künstlerpublikationen Weserburg, welches international den einzigen größeren Bestand an Radiokunst von Künstlern aus ganz Europa, Amerika und Australien darstellt, und bisher nicht zugängliche und unerforschte akustische Kunstwerke umfasst, werden in diesem Projekt die Entstehung und Entwicklung der internationalen Radiokunst erforscht. Weder die kunstwissenschaftliche noch die medienwissenschaftliche Forschung hat sich den radiophonen Kunstwerken bisher in einer systematischen Studie gewidmet. Im Projekt werden drei grundlegende Fragestellungen bearbeitet, von denen sich die historischen und aktuellen Bedingungen der Radiokunst herleiten. Hierzu gehören der Einfluss der Technologien auf die Radiokunst, ihr institutioneller Kontext und seine Machtstrukturen sowie Aspekte der Vermittlung.

Das von Jee-Hae Kim, M.A. und Prof. Dr. Ursula Frohne am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln betreute Teilprojekt untersucht die Rolle neuer Technologien im Entstehungskontext und für die Entwicklung der Radiokunst. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit den ästhetischen und medialen Eigenschaften der Radiokunst im Zusammenwirken mit künstlerischen Experimenten, mit den Telekommunikationsmedien, mit dem Fernsehen und dem Internet in einer historischen Perspektivierung von den 1960er Jahren bis heute.