Mastermodule
Die Mastermodule bieten Raum für Spezialisierungen auf wissenschaftliche Fragen, Probleme und Gegenstände der Kunstgeschichte und/oder ihre angemessene Aufbereitung und Darstellung. In den Vorlesungen werden aktuelle Forschungen zu den einzelnen Wissensfeldern exemplarisch vorgestellt und verhandelt. In den Hauptseminaren werden Fokussierungen auf die Forschungsfelder vorgenommen, indem Studierende lernen, die Entwicklung, Zuspitzung, Problematisierung und Lösung von Forschungsproblemen einzuüben. Ein besonderer Wert wird dabei auf die wissenschaftlich adäquate Darstellungsweise, auf die Methodik und die sprachliche Vermittlung gelegt.
Mastermodul 1: Epochen und Werke
In den Lehrveranstaltungen dieses Moduls wird eng an den Objekten des Faches und ihrer Analyse gearbeitet und an ihrer Situierung und Verortung innerhalb des historischen Kontextes.
Mastermodul 2: Theorie, Geschichte und Methoden
Dieses Modul ermöglicht, ein selbst gewähltes Forschungsfeld mit hoher Intensität zu studieren. Es dient bereits der Vorbereitung auf eine eigenständige Tätigkeit in den Anwendungsgebieten des Faches. Ein besonderer Wert wird daher auf den diskursiven Umgang mit den Inhalten gelegt, deren Erarbeitung weitgehend eigenständig erfolgen soll. In den Lehrveranstaltungen dieses Moduls stehen systematische und diachrone Fragestellungen sowie verschiedene theoretische Zugänge zu Gegenständen und Forschungsfeldern des Faches im Vordergrund, die zur methodischen Reflexion anleiten.
Mastermodul 3: Erweiterungsstudien (nur für den Zwei-Fach Master)
Dieses Modul gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich neben den Spezialisierungen auch über verwandte Probleme zu informieren und diese in Lehrveranstaltungen zu diskutieren.
Dieses Modul gibt den Studierenden die Gelegenheit, innerhalb des Faches Kunstgeschichte sich neben den eigenen Spezialisierungen in gattungs- und epochenübergreifenden Lehrveranstaltungen über verwandte Probleme zu informieren und diese zu diskutieren.
Mastermodul 4: Schwerpunktsetzung (nur für Ein-Fach-Master)
Die intensive Beschäftigung mit epochenspezifischen Phänomenen, exemplarischen und vergleichenden Werkanalysen und differenzierten methodischen Zugängen in den jeweiligen Veranstaltungen der Module ermöglicht den Studierenden eine kunsthistorische Spezialisierung auf ausgewählte thematische Wissensfelder. Die innerhalb der Epochenmodule veranstalteten Oberseminare dienen dem intensiven Austausch über fachliche Fragestellungen. Die im Modul erworbenen Fachkompetenzen bilden eine wichtige Grundlage, mögliche Themen für die Masterarbeit zu finden.
Schwerpunktmodule
4a: Vertiefende Studien zur Kunstgeschichte des Mittelalters
Dieses Modul bietet den Studierenden die Möglichkeit, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kunst des Mittelalters (zu den Inhalten und Gegenständen siehe Beschreibung Basismodul 2) zu vertiefen und dezidiert zu fokussieren. Ein quellenkundliches Seminar für KunsthistorikerInnen führt gezielt in den Umgang mit mittellateinischen Texten ein, aus denen sich Funktionen und Deutungshorizonte mittelalterlicher Kunst ergeben.
4b: Vertiefende Studien zur Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit
Dieses Modul bietet den Studierenden die Möglichkeit, die wissenschaftlichen Fragen einer Erforschung der Frühneuzeitlichen Kunst (zu den Inhalten und Gegenständen siehe Beschreibung Basismodul 3) dezidiert zu fokussieren.
4c: Vertiefende Studien zur Kunstgeschichte der Moderne
Dieses Modul bietet den Studierenden die Möglichkeit, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne und Gegenwart (zu den Inhalten und Gegenständen siehe Beschreibung Basismodul 4) zu vertiefen und dezidiert zu fokussieren. Die Lehrveranstaltungen des Moduls widmen sich den Verflechtungen neuer Darstellungen und Medien mit ihren Bezügen zur visuellen Kultur.
4d: Vertiefende Studien im Themenbereich Kunstmarkt
Dieses Modul bietet den Studierenden die Möglichkeit, die wissenschaftlichen und auch die praxisorientierten Aspekte des Themenbereichs Kunstmarkt dezidiert zu fokussieren. Die intensive Beschäftigung mit themenspezifischen Phänomenen und der Praxis des Kunstmarkts und seinen Akteuren in den jeweiligen Veranstaltungen des Moduls sowie der rege akademische Austausch im Rahmen des Kolloquiums ermöglichen den Studierenden eine Spezialisierung. Strukturen und Diskurse des Kunstmarkts werden dabei aus historischer, theoretischer und praktischer Perspektive beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen gegenwärtige Prozesse und Entwicklungen, die die Studierenden dennoch auch in ihrer historischen Dimension diskutieren. Die Möglichkeit zum Quellenstudium im Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels bietet eine Grundlage für die eigene Forschungsperspektive und Schwerpunktsetzung. Darüber hinaus werden durch das Absolvieren eines Praktikums Kompetenzen des in den Lehrveranstaltungen vermittelten Stoffs vermittelt und Einblicke in die Anforderungen potentieller Berufsbilder gegeben.
4e: Vertiefende Studien im Themenbereich Denkmalpflege/historische Bauforschung
Lehrinhalte dieses Moduls sind das Erschließen, Bewerten und fachgerechte Pflegen des architektonischen Erbes im Sinne des gesetzlichen Auftrags, das bauliche Kulturerbe zu erforschen und zu bewahren. Seminare und praxisnahe Übungen führen ein in Geschichte, Theorie, Methoden und Verfahren von Denkmalpflege und historischer Bauforschung als den wichtigsten angewandten Disziplinen der Architekturgeschichte. Ziel ist der Erwerb von
Grundlagenkenntnissen in folgenden Wissensfeldern: Geschichte, Theorie und Handlungsrahmen der Denkmalpflege; Bauanalyse und bauhistorische Dokumentation; historische Konstruktionen; Formen und Verfahren der kunsthistorischen Inventarisation; gutachtliche Ermittlung von Denkmaleigenschaft; Denkmalpflege in Städtebau und Raumplanung; Strategien des Erhalts und der objektiv erträglichen Nutzung von Baudenkmälern; Direktiven und Techniken von Konservierung und Restaurierung.
Das Schwerpunktmodul bereitet auf das Abfassen einer Masterarbeit in dieser Fachrichtung und auf eine Tätigkeit in der Fachdenkmalpflege oder im Bereich der historischen Bauforschung vor.
4f: Vertiefende Studien zur Fotografie- und Kunstgeschichte als Mediengeschichte
Die Lehrinhalte des Moduls dienen dem Erwerb spezifisch foto- und medienhistorischer Kenntnisse. Sie vermitteln die Fähigkeit, die aus gattungsspezifischen Bedingungen, Medienkonkurrenzen und den Möglichkeiten der ‚neuen Medien‘ resultierenden Problemfelder zu erkennen, zu analysieren und zu strukturieren. Erworben werden Grundkenntnisse in folgenden Wissensfeldern: Geschichte und Theorie der Fotografie; Geschichte und Theorie traditioneller bildkünstlerischer Gattungen und Medien, u. a. aus medienreflexiver und medienkritischer Perspektive; Geschichte und Theorie der analogen und digitalen Bildmedien (Fotografie, Film, Video, Installation, Medienkunst sowie Ausstellungs-, Dokumentations- und Übertragungspraktiken); deren technologische Bedingungen sowie ihre wissenschafts-, kultur- bzw. kunsthistorische Verortung; Grundlagen der Medienkritik; Materialität der Bildträger und daraus folgende konservatorische Schlussfolgerungen; Erfassen, Inventarisieren und Beschreiben.
Ergänzungsmodul 1: Exkursionen und praktische Studien (nur für den Zwei-Fach-Master mit Masterarbeit in Kunstgeschichte und den Ein-Fach-Master)
Dieses Ergänzungsmodul bietet den Studierenden die Möglichkeit, selbständige Studien in unterschiedlichen Formaten zu absolvieren: In Exkursionen erfolgen vertiefende Studien vor Ort, im diskursiven Austausch und im Umgang mit Originalen. Praktika vermitteln einen Einblick in die Berufs- und Praxisfelder des Fachs nach individueller Wahl und Qualifikation und die Leitung von Tutorien ermöglicht den Studierenden die Kompetenzen in der anleitenden Vermittlung in Gruppenarbeit und in der Diskussion von wissenschaftlichen Inhalten zu erwerben. Der Standort Köln bietet vielfältige Möglichkeiten, Praktika in Institutionen zu absolvieren, die auf die spätere Berufstätigkeit vorbereiten.
Ergänzungsmodul 2: Wissenschaftliche Praxis (nur für den Ein-Fach-Master)
Dieses Ergänzungsmodul bietet den Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen eines selbstkonzipierten und -organisierten Studientags/Workshops zu einem ausgewählten Themenkomplex Erfahrungen in der wissenschaftlichen Praxis zu sammeln. Der Studientag versteht sich dabei als Plattform, eigene Forschungen im Rahmen eines Vortrags vor Kommilitonen, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und ProfessorInnen des Institutes sowie Gästen zu präsentieren und intensiv zu diskutieren. Abschließend sollen die Ergebnisse der Veranstaltung in Form eines Readers des Masterworkshops zusammengefasst werden.